Wanderwoche im Riesengebirge

Die Wandergruppe in  der Altstadt von Görlitz

Die diesjährige Wanderwoche verbrachte der Wanderverein Korbach unter der Leitung von Wolfgang Töniges im Riesengebirge, auf dem Hinweg machte die Gruppe einen Halt  in Görlitz und schaute sich u. a. die guterhaltene Altstadt an. Bei einer Besichtigung wurde auch die Peterskirche mit ihren zwei Türmen bewundert. Weiter ging es nach Spindlermühle. Gewohnt hat die 42-köpfige Wandergruppe im Hotel Windsor, von dort aus wurden die täglichen Wanderungen gestartet. Spindlermühle, die Stadt an der Elbe (tschechisch auch Labe genannt) liegt ca. 700 m über N.N. und ist ein großer Touristenort.

Eine der Wanderungen führte uns an die Elbquelle. Von Spindlermühle aus ging es zuerst mit dem Lift zum Medvedin, einen 1234 m hohen Berg hinauf, weiter auf dem Kammweg zur Labskabaude, das ein großes Hotel ist, zur Elbquelle. Der Fluss fließt durch 28 Städte, deren Stadtembleme an der eingefassten Quelle zu sehen sind. Dann ging es weiter zur Martinovabaude, wo die Wandergruppe eine Rast einlegte und böhmische Spezialitäten genoss. Anschließend wanderte die Gruppe auf einem langen talabwärts führenden Weg nach Spindlermühle zurück.

 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Elbquelle mit den Städteemblemen.

Eine weitere Wanderung führte die Gruppe natürlich zur 1602 m hohen Schneekoppe. Zuerst ging es mit dem Bus nach Mala Upa, von hier aus wanderte eine Gruppe den rotmarkierten Weg, der immer an der tschechisch-polnischen Staatsgrenze verlief, über den teilweise steilen Anstieg zur Schneekoppe. Wohlbehalten und zufrieden über ihre Leistungen gönnte sich die Gruppe eine wohlverdiente Pause. Mittlerweile kann man die Schneekoppe auch mit dem Lift bezwingen, was für behinderrte Besucher von Vorteil ist. Unsere Wandergruppe aber lief die ganze Strecke nach Pec zurück, wo sie der Bus abholte.

Die Wandergruppe auf der Schneekoppe vor der Laurentiuskapelle.

Einen weiteren Ausflug unternahm der Wanderverein in die Adersbacher Felsenstadt. Erst im Jahre 1824 wurde durch einen Waldbrand in der Felsenansammlung der gesamte Waldbestand vernichtet. Erst dadurch wurden die Felsen sichtbar und Wanderwege wurden angelegt. Ein Ringweg durch die Felsenstadt führt entlang der grünen Markierung, die die Gruppe erwanderte. Die imposanten Felsen wurden mit schönen Beschreibungen von den Besuchern bedacht, wie der Henkelkrug, der Zuckerhut, der Elefantenplatz, der Donnerfelsen usw. Ein besonderer Fels ist mit ,,Das gotische Tor" betitelt. Der Durchgang mit hohen Wänden und schmalem Durchgang führt in Richtung großer Wasserfall.

Weitere Wanderungen führten nach Harrachov, dem Skisprungort und zum Spindlerpass. Die Wandergruppe aus Korbach erlebte eine Woche, die gedanklich noch lange bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nachwirken wird. Zum Schluss wurde auf der Heimfahrt noch Dresden besucht, wo die Geschichte noch lebendig ist.